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Internet Message Format
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1996-08-06
|
3KB
Path: nntp.gmd.de!newsmaster
From: lierz@gmd.de (Wolfgang Lierz)
Newsgroups: de.comm.isdn
Subject: EURACOM/IS-1 Protokolle/Gebuehreninfo/Konfiguration
Date: 31 Jan 1996 09:20:48 GMT
Organization: GMD, Sankt Augustin, Germany
Message-ID: <4enc9g$nsf@omega.gmd.de>
References: <4e9c8b$8hr@surz03fi.HRZ.Uni-Marburg.DE>
Reply-To: lierz@gmd.de
NNTP-Posting-Host: perthes.gmd.de
Da aufgrund der relativ unklaren Beschreibung im Handbuch und im Prospektmaterial
immer wieder Fragen hierzu auftauchen, hier nochmal in aller Kuerze die technischen
Fakten (alle aus eigener Erfahrung mit EURACOM v1.05)
1) Gebuehreninformation
Vorausgesetzt, man hat das ISDN-Merkmal "Gebuehreninfo B (nach Gespraechsende)"
bei der Telekom bestellt (oder den Komfortanschluss, der das bereits enthaelt),
kann die Anlage nach Gespraechsende im Klartext folgendes ausgeben:
Nebenstelle, Datum, Beginn-Uhrzeit, Einheiten, Preis
und zwar auf einen serielles Geraet (Drucker oder Terminal, insbesondere auch
ein PC mit laufendem, beliebigem Terminalprogramm (zB Kermit).
Dabei wird als "Protokoll" 9600, 8n1, RTS/CTS verwendet, einzige Besonderheit:
die einzelnen Zeilen sind mit LF-CR statt CR-LF getrennt.
Insbesondere ist es NICHT noetig, zur Anzeige bzw. zum Lesen der Geb-Info das
mitgelieferte TSR-Programm in Verbindung mit dem Konfigurationsprogramm zu nutzen.
Wenn nur gelegentlich die Einzel- oder Anlagensummen ausgelesen werden sollen,
braucht man das Terminalprogramm auch nur gelegentlich aufzurufen. Es kann
natuerlich auch ein Terminalprogramm unter jedem beliebigen anderen Betriebssystem
benutzt werden.
Zur EINGABE der Befehle zum Auslesen der Summeninfos verwende man in solchen Faellen
das Mastertelefon oder - wie jemand hier ganz pfiffig vorgeschlagen hat - ein
Modem mit Masterberechtigung, das die entsprechenden Sonder-Waehlbefehle (siehe
Handbuch) abgibt.
2) Konfiguration
Das mitgelieferte Konfigurationsprogramm hat diverse Fehler, insbesondere
gehen die Befehle zur Konfiguration der Geb-Infos anders als die Anzeige dieses
Programms und anders als im Handbuch. Empfehlung: Konfiguration DIESER Dinge
mit dem Mastertelefon.
Allgemein benutzt das Konfigurationsprogramm zur Kommunikation mit der Anlage
ein bisher nicht veroeffentlichtes, proprietaeres Protokoll. Daher kann ich
nichts hierzu sagen.
3) Empfehlung aus der Praxis:
Vollstaendige Trennung von Geb-Info und Konfiguration. An der einen seriellen
Schnittstelle zur Konfiguration bei Bedarf einen PC (oder auch zB Linux mit dosemu)
anschliessen und mit grosser Vorsicht das EURACOM-Programm benutzen. Ausser in
der allerersten Zeit muss man nur sehr selten an die Konfiguration ran.
An der anderen seriellen Schnittstelle - wenn Daueranzeige benoetigt wird -
ein dauernd laufendes (und ggf mitschreibendes) serielles Geraet anschliessen:
- serieller Drucker
- reales VT100-Terminal (mit Drucker)
- VT100-Emulation auf dauernd laufendem Rechner beliebiger Art
Ich benutze hierzu einen lautlosen Toshiba T1200 Bj. 1988 mit abgeschalteter
Festplatte und Kermit mit logging. Alle 1-2 Tage ist der Cache voll, und die
Platte springt fuer eine Minute an.
wl